Aha, auf dem zweiten Album singt jetzt also ein Mann, der die Sängerin, welche auf dem Debüt zu hören war, ersetzt hat. Nun, daß es sich um ein Y-Chromosom handelt, hört man auch nicht unbedingt sofort, aber was soll’s. Seine Frisur ist auf jeden Fall schlimmer als jene der Tocos. Ist Rod Stewart jetzt brünett, braucht man zu dieser Frisur Haarspray oder hat er es einfach nur zu eilig nach dem AufstehenüZudem muß noch geklärt werden, ob Chris Christ ist, der Name könnte zumindest als eindeutiges Indiz gewertet werden. Die ganze Band war nach der letzten Tour ziemlich verwirrt, ob daraus diverse Positionswechsel innerhalb er Gruppe resultieren, entzieht sich meiner Kenntnis. Verstört klingt er, und ich sehe ihn schmachten, mit seitlich vom Mikroständer abgespreitzten Fingern. Die anderen Musiker verkriechen sich schüchtern in den Hintergrund, wobei der Bassist immer präsent ist, so voluminös klingt sein Instrument. Es tauchen auch versteckte Klanganomalien elektronischen Ursprungs auf, so daß eine leicht spacige Wirkung entsteht. ü£berhaupt heben sich alle Instrumente sehr konturenreich voneinander ab, was auf eine gelungene Produktion hinweist, zumal das Album, wenn ganzheitlich genossen, sehr homogen und einheitlich wabernd wirkt. Insgesamt betrachtet ein laszives und betörendes Album, welches besonders den weiblichen Hörern zusagen wird.
Veröffentlicht: 1999
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