Review
Artist: SLAVES ON DOPE
Titel: Inches From The Mainline
- Artist: SLAVES ON DOPE
- Label/Vetrieb: Divine Records, Virgin
Langsam scheint sich der Kopierwahn im Bereich des New Metal in eine andere Richtung zu orientieren, denn im vergangenen Jahr wurde ja vor allem White Zombie imitiert. Slaves On Dope lassen diese Band außen vor, nehmen sich aber ansonsten von allem ein wenig. Manches Hauchen erinnert an Chino Moreno (Deftones), während das Kreischen an Sick Of It All denken läßt. Manche Gitarreneffekte sind bei Rage Against The Machine geklaut, wird es ruhiger und melodischer kommen einem auf einmal die Foo Fighters in denn Sinn. Und so geht es in einem fort, denn jedes Riff, die ganze Leckt-Mich-Am-A……-Attitüde“, samt coolem, überheblichen Getue habe ich schon zu genüge und oft besser gehört. Es ist schon erstaunlich, daß es heute noch immer Bands gibt, die das F-Wörtchen als unbedingt nötig erachten. Auch Rap-Gesang in Verbindung mit harten Gitarren ist so originell wie eine Kopiermaschine. Das Ganze klingt kalkuliert und unauthentisch, denn irgendwie würde ich rein vom Gefühl her sagen, daß es sich hier nicht um fiese Straßenkinder handelt, denen täglich schlimme Dinge widerfahren, sondern behütet aufgewachsene Mitglieder der Mittelklasse. Sollte ich in meiner Annahme falsch liegen, könnte die emotionale Nullwirkung dieses Werkes am vielen Dope oder der Unfähigkeit, sich zu artikulieren, liegen. Ist mir aber auch letztendlich egal, denn es zählt das Ergebnis, welches nun wirklich nicht der Rede wert ist.
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000
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