Review
Artist: SKINDIVE
Titel: Skindive EP
- Artist: SKINDIVE
- Label/Vetrieb: Palm Pictures, Zomba
Neuer Lärm aus Irland: Skindive verbinden maschinelle Rhythmen, Rotor-Bass und Nackenschläge per Ascheimergitarre mit weiblichem Gesang, der ständig zwischen unterschwellig und überdreht pendelt. Und fahren auch noch große Studio-Namen auf: Auf drei der vier Songs dieser Maxi müssenÔÇÖs schon die Herren Sherwood und McDonald von der On-U-Sound-Posse sowie Dave Ogilvie höchstpersönlich als Co-Produzenten bzw. Mix-Engineer sein. Und sowohl die prominenten Herrschaften, als auch Gerry Owens und seine Band machen ihre Sache hier ausgesprochen gut. Nicht, daß die spannungsgeladenen Songs ein neues Zeitalter einläuten oder den Hörer förmlich wegblasen würden ÔÇô Skindive könnte man bei flüchtigerem Hinhören auch für strengere Skunk Anansie mit Rhythmusbox und mehr gesanglicher Selbstbeschränkung halten. Was ja mal eine willkommene Abwechslung ist. „SwallowÔÇØ, „SkindiveÔÇØ und „TranquillizerÔÇØ brodeln überzeugend vorwärts, kommen auf den Punkt, und die Bombast-Ouvertüre des zweiten Stücks wäre als Soundtrack zum nächsten Industrial-James-Bond-Streifen herzlichst willkommen. Auf ein hoffentlich ähnlich unter die Haut kriechendes Album.
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