Review
Artist: SILVERBULLIT
Titel: Citizen Bird
- Artist: SILVERBULLIT
- Label/Vetrieb: No Fashion, Zomba
Bands, die ihr Album mit langen, sphärischen Intros eröffnen, bekommen von mir schon einmal Extrapunkte für mutige Retro-Ambitionen. Der erste Song „Glory“ erinnert stark an die isländischen Melancho-Newcomer Sigur Ros – zumindest bis zu dem Punkt, wo die Drums und die Monster Magnet-Gitarren einsetzen. Dieser Gegensatz ist schon die beste Umschreibung für die Entwicklung von Silverbullit. Lehnte sich das ’97er Debüt der Schweden noch an Bands wie Iggy & The Stooges und ähnliche Rocklegenden an, so zaubert das Quintett auf „Citizen Bird“ zwölf wunderbare Songs aus dem Hut, von denen jeder einzelne völlig unterschiedliche Musikstile berührt: wiederholt kommen Einflüsse der Doors zum Vorschein, aber auch die Beatles, Simple Minds, Black Sabbath, America, Air und Iron Maiden (!) stellen Einflüsse für das fulminante Potpourri dar. Alles in allem ist „Citizen Bird“ für jeden von euch mit Sicherheit einen Hördurchgang wert und meine spezielle Empfehlung an alle, denen Radiohead inzwischen genauso zum Hals heraus hängt wie mir, oder – was noch besser passen würde – der Soundtrack zum nächsten Tarantino.
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