Sentenced haben ein neues Album veröffentlicht.“ Für Anhänger der Northernmost Killers ist allein dieser Satz Grund genug, den nächsten Musikladen zu stürmen und sich das Teil unter den Nagel zu reißen. Obwohl: „The Cold White Light“ ist anders als die übrigen Sentenced-Alben. Das Geheimnis dabei ist, das es sehr schwer ist, zu sagen, wo genau die Unterschiede liegen. Liegt es am intensiveren Einsatz von Keyboards oder daran, daß Fronter Ville vermehrt auf cleanen Gesang setztüOder daran, daß dieses Album – man traut es sich bei dieser Band kaum zu sagen – fröhlicher klingtüFröhlich und Sentenced waren bislang zwei Dinge, die irgendwie nie zusammenpassen wollten – das machten die Suizid-Texte der Band mehr als deutlich. Und doch: Der ganze Sound des Albums klingt erfrischt und befreit, bietet fetzige Grooves und infizierende Gitarrenarbeit. Geblieben sind natürlich die parasitären Ohrwurmmelodien, die man ums Verrecken nicht mehr loswird, wenn man sie erst einmal gehört hat. Textlich bleibt allerdings der Großteil der Songs bei alten Themen: Tod, Schmerz und..ääh…Tod. Lediglich „You Are The One“ ist ein hundertprozentiges Liebeslied, weshalb hier auch überhaupt niemand sterben muß.

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