Einen langen und steinigen Weg haben die ü»sterreicher Sanguis Et Cinis hinter sich. Zu Anfang ihrer Karriere als billige Lacrimosa-Kopie verschrien, wurde ihnen später, als sie sich mehr Richtung Death Rock entwickelten, von diversen Kritikern vorgehalten, unmusikalisch zu sein. So etwas zehrt zweifelsohne an den Nerven, so daß man in den letzten zwei Jahren, in denen es sehr ruhig um die Band geworden war, den Eindruck gewinnen konnte, sie hätten sich heimlich still und leise aufgelöst. Das dem nicht so ist, beweisen sie auf der neusten Veröffentlichung „Alright, Let’s Rock“ ganz und gar nicht still und leise. Getreu dem Motto ihres Albumtitels rocken sie den Death Rock wie selten zuvor. Ein Album, das nun auch die letzten Kritiker verstummen lassen sollte und dank des in letzter Zeit gestiegenen Interesses an dieser Spielart des Gothic für einiges Aufsehen sorgen sollte. Schade nur, daß die CD mit rund 35 Minuten Spielzeit und zehn Songs (inklusive Intro und einem neu aufgenommenen Demosong von 1995) mehr als kurz ist. Wobei mir ein solch kurzes Album mit durchweg gelungenen Titeln allemal lieber ist als ein doppelt so langes, das mit irgendwelchen langweiligen Remixen und Füllsongs aufgebläht wurde.

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