Was für ein Albumtitel: „Tineoidea oder: Die Folgen einer Nacht“ ÔÇô Eine Gothic-Oper in Blut-Moll. In Verbindung mit Titeln wie „Ein Foetus wie du ÔÇô Komm auf mein Begräbnis, Baby!“ oder „Im Embryovernichtungslager ÔÇô Letztlich bleibt uns nur die Hölle“ kann man sich bei dieser CD schon im Vorfeld auf einiges gefasst machen. Und Samsas Traum bzw. deren Mastermind Alexander Kaschte enttäuscht seine Fans nicht. Wieder etwas härter als zuletzt präsentiert er ihnen eine Mischung aus Metal, Wave und Gothic. Ebenso haben klassische Instrumente den Weg in die Songs gefunden, wobei sie zum Teil eher aufgesetzt wirken. Gleiches gilt für die Texte, die, sofern man sie nicht im Zusammenhang des Albumkonzeptes sieht, eher negativ auffallen. Gastsänger wie ASP, Celine (Sanguis Et Cinis), Johannes Berthold (Illuminate) oder Christian Pohl sorgen zwar für reichlich Abwechslung, machen die Songs aber deshalb nicht zugänglicher. Bevor man sich auf das Abenteuer Samsas Traum einlässt, ist vorheriges Anspielen einiger Titel zwingend zu empfehlen.
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