Gruezi! Samael haben mit ihrem langerwarteten neuen Album „Eternal“ die Wandlung von der sympathischen Black Metal-Combo mit Straßenköter-Charme hin zum klinischen Electronic-Act weiter konsequent vollzogen. Das neue Album klingt wie die logische Fortsetzung des 96er-Werkes „Passage“, d.h. orchestral-bombastische Keyboards vom Allerfeinsten, Beats aus der Konserve statt Drummer aus Fleisch und Blut, sägende Gitarren und ein angenehm verbittert klingender Gesang. Im Vergleich zu „Passage“ klingt „Eternal“ vielschichtiger und ausgereifter, aber nicht minder hart. Positiv fällt auch Vorphs größere stimmliche Vielfalt auf, mittlerweile ein markantes Trademark der Musik Samaels. Trotz dieser Weiterentwicklung haben sich Samael selbst die Stange gehalten und gehören nun zu den musikalisch fettesten Fischen im Teich. Was man jedoch mit dem Song „Being“ bezwecken will, wo scheinbar „die schönen Leute“ einer amerikanischen Alptraum-Band aufs Korn genommen werden, bleibt mir ein Rätsel.

Veröffentlicht: 1999

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