(7music/Membran)
Es wäre nicht allein nur gegenüber den vor geraumer Zeit in einer Nacht- und Nebelaktion geschassten und somit ehemaligen Mitstreitern ungerecht, wollte man Hauke Hein und seinem neuen Kompagnon Chris Bernhardt unterstellen, mit „Walk My Way“ eine zuvor unerreichte (oder unerreichbare) Güte erlangt zu haben. Zwar bietet das Duo eine punktuell vergleichsweise breiter aufgestellte Soundpalette, bleibt insgesamt aber dem eigenen Vermächtnis treu. Und wird bekanntlich von dem Potenzial ausgezeichnet, international konkurrenzfähigen und gerne auch mal deftigere Härtegrade auffahrenden Electro (Pop) aufzubieten, dessen Schlagfertigkeit umgehend überzeugt. Auch der gerne mal auf der Zunge getragene Schalk („Straßen“) trägt zu einer spontan erhöhten Aufmerksamkeit bei, die man Root4 schlicht und ergreifend nicht vorenthalten kann. Doch – wozu auch?! Allein die Vorstellung, wie das Material von „Walk My Way“ alsbald auf unser aller Clubbühnen zu knallen gedenkt, schürt eine Antizipation, die kaum enttäuscht werden dürfte. Bis dahin darf gemutmaßt werden, wer oder was mit dem „Arschlicht“ gemeint sein könnte.
Stephan Wolf
Veröffentlicht: 10/2017
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