Wahrhaft apokalyptischen Black Metal aus England – endlich überfällt uns mal wieder eine dunkle Horde aus dem Ursprungsland des okkulten Metals überhaupt – bietet „Human Racist“. Und die 1997 gegründeten Reign Of Erebus können sehr, sehr stolz auf ihr aktuelles Werk sein. Denn das Teil verfügt über eine alles einnehmende dunkle und fast schon magisch wirkende Energie, die nicht von dieser Welt zu sein scheint… „Human Racist“ ist ein Debüt, wie es nicht gerade alle paar Tage auf die Menschheit losgelassen wird – unerhört schnell, ungemein brutal, unerlaubt satanisch und in diesem Atemzug auch noch unerreichbar böse. So stellt man sich den Soundtrack der einst hereinbrechenden Apokalypse vor, welche mit solcherlei grandios-musikalischer Untermalung nicht für alle Beteiligten zum Alptraum geraten dürfte. Was für blendende Referenzen für diese Brittanischen Berserker! Alte Emperor hat das (mittlerweile vom Quintett zum Trio geschrumpfte) Höllen-Kammerorchester sehr oft gehört, wie sich auf den enthaltenen acht Stücken recht schnell offenbart. Doch die forcierte symphonische Komponente, welche in den Anfängen der elitären Norweger das kreative Geschehen weitaus dominierte, kommt hier auf „Human Racist“ nicht annähernd so ausgeprägt zur Geltung. Reign Of Erebus ziehen da schon andere Seiten auf… In ihren grenzenlos sinistren Songs wird dem Bombast eine eher untergeordnete und devote Rolle eingeräumt. Hier toben sich spielfreudige Gitarrenläufe und wahnwitziges ü£berschall-Drumming neben einem nur noch inhumanen Gesang in völliger Entfesseltheit aus. Ein starkes Album von mächtiger Erscheinung.

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