Review
Artist: REGURGITATOR
Titel: Eduardo & Rodriguez Wage War On T-Wrecks
- Artist: REGURGITATOR
- Label/Vetrieb: Atlantic, EastWest
Nun denn, was hält man von einer Formation, deren Tonträger eine Stilmixtur, wie sie weitgefächerter auf einem Kinofilm-Sampler nicht hätte stattfinden können, präsentiertüWürde es sich um ein Debüt handeln, man müßte zwangsläufig von der „Suche nach dem eigenen Weg“ sprechen. Doch ist es, wie bei den Regurgitatoren, das bereits vierte Studioalbum, liegt die Vermutung nahe, beabsichtigte Experimentierfreude könne dem zu Grunde liegen. Und so lasset sie uns begleiten, die drei Brisbane entsprungenen Australier, auf ihrem kleinen Sonntagsspaziergang durch sonnige Klangtüfteleien: Beginnend mit knackig flotten Beats, die an so manch Outkast-Song erinnern, vorbei an dem feist (in etwa so, wie ein wohlgenährter Kuckuck aus seinem fremden Nest lugen könnte) Hip-Rockenden zweiten Song. Verzückt weiterschlendern, vorbei an einem einschmeichelnden Britrock-Track und über die Straße zum unausweichlichen, stylisch-dreckigen Gullideckel, also named Crossover. So wundert es auch kaum, daß die Bühne bereits mit so gegensätzlichen, aber gleichsam wohlbekannten Bands wie Becks, Red Hot Chili Peppers, Prodigy und Primus geteilt werden durfte. Zusammenfassend muß zugegeben werden, daß ab und an ähnliche Reflexe wie bei dem Genuß von Tütensuppen aufblitzen (sprich der obligatorische Griff zum Gewürzregal), doch gleichzeitig eine gewisse Eigenständigkeit nicht von der Hand gewiesen werden kann. Von Andy Gill (Gang Of Four) in London abgemischt, bleiben auch auf dieser Ebene kaum Wünsche übrig, also rundherum ein nicht gerade aufputschend neues, doch anständiges Stück Musik-Handwerkskunst.
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