Die erste CD der aus den USA stammenden Reynolds-Brüder wurde in den Achtzigern eine Zeitlang als Depeche Mode Bootleg gehandelt, was alleine schon für die Qualität ihrer Musik sprechen sollte. Ihre letzten Veröffentlichungen „EP“ und „Lighthouse“ allerdings konnten mich nicht wirklich überzeugen. Zu unspektakulär plätscherte ihr Synthie-Pop dahin, ohne den Hörer wirklich mitreißen zu können. Von daher habe ich vom aktuellen Album „The Crypt“ nicht wirklich viel erwartet und wurde dann doch positiv überrascht. Natürlich noch immer Synthie-Pop, doch sind Red Flag nun deutlich düsterer geworden und es gelingt ihnen, den Hörer für sich zu gewinnen und mitzureißen. Besondere Erwähnung verdient da der einschmeichelnde Gesang von Sänger Mark, der in gelungenem Kontrast zu den teilweise düsteren Synthiemelodien steht. Ein Muß für jeden Freund elektronischer Musikerzeugung. Anspieltips: „For The Dark“ und „L.O.V.E.“.
Veröffentlicht: