Auch wenn mich einige Depeche Mode Fans dafür hassen werden: Ich finde es inzwischen richtig gut, daß sich Alan Wilder von Depeche Mode getrennt hat. Hätte er nicht, wäre die Menschheit wohl nie mit einem Album der Qualität von „Unsound Methods“ beglückt worden. Schon beim ersten Durchlauf wird klar, daß hier etwas ganz Großes entstanden ist, ohne eben Gehörtes aber bereits richtig verarbeitet zu haben. Dazu bedarf es dann schon der Repeat-Funktion des CD- Players. Zur Musik: Diverse Streichersounds erzeugen eine düstere Atmosphäre, der durch den dezenten Einsatz von Trip Hop, Drum n`Bass, Dub Effekten und nicht zuletzt der gesanglichen Qualitäten von Douglas McCarthy (Nitzer Ebb), Siobhan Lynch, Hildia Cambell (sehr soulig) und Maggie Estep (eine Art „ordinärer“ Rap- Gesang), Leben eingehaucht wird. Klassische Instrumente, wie Violine und Cello zeigen einmal mehr die Vielfalt und Innovation dieses Werkes, daß auch einen verspielten Filmsoundtrack darstellen könnte. Wer „Unsound Methods“ erst einmal zu Schätzen gelernt hat, kommt nicht mehr davon los. Suchtgefahr !
Veröffentlicht: 1998
1998 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1998