(Fastball Music/Soulfood)
Nachdem die ersten beiden Alben von Rebellious Spirit eher am klassischen Hard Rock und Metal orientiert waren, präsentiert das Quartett mit „New Horizons“ eine neue stilistische Auslegung. So wird es nicht nur moderner, sondern allem voran eine ganze Ecke härter und grober, was sich nicht zwangsläufig im Inhalt der Texte widerspiegeln muss, die Instrumente allerdings maßgeblich strapaziert. Die erste Singleauskopplung „Devil In Me“ ist Noise-Rock feinster Klasse. Jannik Fischers Stimme klingt dabei stark nach den frühen Werken von Marilyn Manson und entwickelt gleichzeitig einen ganz eigenen Charme. Abgesehen davon geht „New Horizons“ mehr und mehr in Richtung Alternative Rock mit stets düsteren und aggressiven Einschlägen. Gute Beispiele dafür sind „Fuck“ oder „After All“. Neben den einschlagenden Rhythmen verstehen es Rebellious Spirit aber auch, Melodien in ihre Songs einzuflechten, die sich noch ein Weilchen im Gehörgang festsetzen und zum Teil auch im hymnischen Gewand vor einem stehen („The Core“).
Christian Haase
Veröffentlicht: 06/2017
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