Nach dem Wechsel von Revelation zu Burning Heart hat sich Raised Fist nicht nur songschreiberisch sondern auch klangtechnisch weiterentwickelt. Der Old-School-Anspruch kommt mit dem druckvollem Sound, der durch Daniel Bergstrand (Machine Head u.a.) produziert wurde, weitaus besser zur Geltung, als man es normalerweise von Hardcore-Produktionen gewohnt ist. Die elf Titel spielen mit den obligatorischen Tempowechseln – sprich: Mosh und Prügelorgien – darüber die wirklich absolut melodiefreie Zone des Vokalisten, Sänger gibt’s im Hardcore schließlich nicht. Außer der coolen Version von New Direction“ der Gorilla Biscuits überzeugen mich vor allem „Breaking Me Up“ und „Working On Wood“ mit ihrem wirklich mörderischen Drive. Bei letztgenanntem Song zeigen Raised Fist, wieviel Finesse jenseits der vom Hardcore bekannten in Sachen Arrangement und Kraft in ihnen steckt – sehr, sehr viel!

Veröffentlicht: 2000

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