Was das Label als ‚Atmospheric metal/ Operatic vocals‘ bezeichnet, würde ich eine Mischung aus The Gathering und Nightwish bezeichnen, deren Ergebnis die Güte der Zutaten erreicht, wenn nicht sogar weit übersteigt. Die sich größtenteils im Hintergrund austobenden Keyboards werden von Dawn Smith bedient, die allerdings auch singt, womit sie unangefochten im Vordergrund steht. Trauerinduzierende Balladen („The Sun In My Wound“) meistert sie mit der gleichen Bravour wie mit voller Metal-Breitseite dargebotene Power-Hymnen, allen vorgan der Opener „A False Reality“, dessen knapp neun Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen. ü£berhaupt sind die Melodieführungen und die vielen Breaks atemberaubend. Durch letztere entsteht innerhalb der epischen Songs selten erreichte Variationsfülle. Und immer wieder ist es Dawns bezaubernde Stimme, die Zuhörerinnen und Zuhörer durch alle Höhen und Tiefen der in den Texten zum Ausdruck gebrachten Emotionen führt. Rain Fell Within auf die Frontfrau zu reduzieren, wäre fatal, denn auch die Band liefert erstklassige Arbeit. Seien es präzise Double-Bass Attacken mit symphonisch anmutender Gitarrenunterstützung oder Melancholie pur in Form von My Dying Bride-mäßigen, eiskalte Schauer über den Rücken jagenden Saitenanschläge, deren Schwingungen nie zu vergehen scheinen – die Musik ist stets untrennbar mit dem Gesang verbunden. Come, and believe in „Believe“.
Veröffentlicht: 2000
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