Bisher unbekannt waren mir Quam Tristis, was jedoch angesichts dieses Werkes wie eine Schande anmutet. Bei dem Begriff Neo-Klassik vermischt mit einigen Ethno-Elementen rutscht einem sehr schnell der Name Dead Can Dance aus dem Mund, was nicht ganz unberechtigt ist, die Vielfalt dieses Werkes jedoch nicht ganz treffen kann. Immer mit einem verträumten Blick wandelt man zwischen verschiedenen Welten, die meist jedoch eine sehr warme und natürliche Ausstrahlung haben. Teils mit leicht folkloristischem, mittelalterlichen Einschlag, dann wieder mit Tönen in Richtung Dark Wave fasziniert man den Hörer vom ersten Ton an. Dabei stehen der weibliche und männliche Gesang, welche in den unterschiedlichsten Sprachen von Latein, über Italienisch bis zu Altfranzösisch vorgetragen werden, immer im Vordergrund, drängt die Musik aber nie in ein Schattendasein. Trotz der sicherlich tiefen Melancholie wirkt das Album nie erdrückend und kann sogar einige sehr lichte und helle Momente aufweisen, was dieses Werk noch um einiges faszinierender macht und eine innere Schönheit ausstrahlt, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

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