Es gibt Bands, die ständig auf der Suche nach neuen Ufern sind, um neue Inspirationen in ihren Sound zu integrieren. Zumeist der Befürchtung wegen, auf der Stelle zu treten und in Vergessenheit zu geraten oder aber aus hehren, künstlerischen Gründen. Wenn dies gelingt, kommen dabei Meisterwerke wie zum Beispiel „OK Computer“ von Radiohead heraus. Geht das aber daneben, sprich, man hat sich zuviel vorgenommen (oder auch zuviel versprochen), klingt das Ergebnis wie „I’m Not One Of Us“ von Psycore. Was wird in der Beilage der Plattenfirma nicht alles an Einflüssen benannt: Von Thelonius Monk über Metallica bis zu Run DMC und Aphex Twin. Dementsprechend geht man natürlich erwartungsvoll an die Musik heran. Und was istüDer Opener „Set The Record Straight“ ist ein einziges rumgekorne und downt den armen Rezensenten erst einmal völlig. Es folgt ein Konglomerat aus Grunge, Alternative-Sprengseln und völlig mißglückten Experimenten. Das ungenießbare „Pandemonium“ soll wohl Jazzeinflüsse demonstrieren und „Part Me, Part Machinery“ ist einfach nur nervig – teilweise klingt der Sänger wie Micky Maus auf Helium, der einen auf Black Metal-Sänger macht. Hier hat sich jemand eindeutig am eigenen Anspruch verhoben!

Veröffentlicht: 2000

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