Review
Artist: PROVENANCE
Titel: 25th Hour, Bleeding
- Artist: PROVENANCE
- Label/Vetrieb: Scarlet, SPV
Damit hier Blut fließt, mußt du nicht erst einen ganzen Tag warten, denn dein Herz wird ÔÇô bei intensiver Zuwendung an diese Scheibe ÔÇô schon nach 25 Minuten bluten. Ausbluten wird es. Restlos. Gegründet 1995, fanden The Provenance unter dem bestimmenden Einfluß solcher Größen wie My Dying Bride, Anathema, The Gathering oder Arcturus schon recht schnell zu ihrer musikalischen Destination. Dazu gesellten sich noch massiv inspirierende Impressionen einiger Prog-Rock-Ikonen der 70er. Heraus kam auch heute noch verzückender Dark-Metal von selten betörender Schönheit, der eine einmalige Mischung aus dem besten bietet, was diese Richtung erlaubt. Nach einem psychotischen Intro stellen sich recht schnell die Weichen für den nachfolgenden Hörgenuß. Die ständig sehr heroisch klingende CD trieft nur so vor vielen orientalisch anmutenden Gitarrenharmonien, welche wirklich unter die Haut zu gehen verstehen. So hat das meisterlich vorgehende Quintett eine Vielzahl an musikalischen Momentaufnahmen dramatischer Melancholie auf diese Veröffentlichung gebannt. Bezaubernder weiblicher Gesang mit schmeichelndem Wohlklang und erhebendem Timbre wird zudem von lieblichen Flöten assistiert. Aber auch gar geisterhafte Kaskaden der Tasteninstrumente können des öfteren als Hauptverantwortliche so mancher Gänsehaut enttarnt werden. Der ganz große und herausragende Trumpf der schwelgerischen Schweden sind die stimmungsgeladenen Gegensätzlichkeiten an emotionaler Tiefe, welche effektiv kontrastiert von treibenden Momenten metallischer Entladungen und mitreißenden Duetten männlich/weiblichen Gesangs innerhalb kurzer Zeit Besitz von der Psyche der Hörer ergreifen können.
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