Fortsetzung folgt: Nachdem Project Pitchfork letzten Monat bereits unsere Denkmasse mit ihrem großangelegten „Inferno“-Album in ungeahnte Rotation versetzten, hier also das doppelte Sequel im Rahmen der psychoaktiven „Nun“-Trilogie der Hamburger. Und war „Inferno“ keine leichte Kost, machen es einem beide Maxis wenigstens beim ersten Hinhören ein wenig einfacher: „View From A Throne“ beginnt mit dem ansatzweise poppigen Titelstück in der Tradition ihrer Hymne „I Live Your Dream“ so freundlich, daß man beinahe den Eindruck bekommen könnte, Project Pitchfork wollten uns auf einmal mit sofort löslichen Melodien und der Andeutung westkurvenfähiger Refrains in Sicherheit wiegen. Aber nur beinahe – der Rest von „View From A Throne“ macht sich mit Songs wie „Die Schlange vs. (Dämon der Antwort)“ und dem doppelbödigen „Outside“ komplex und ausladend im Gehörgang breit, wobei das Lesen der Texte mindestens so lange dauert wie das Hören der Musik. Philosophie in Echtzeit sozusagen. Und daß mit „Metamorphosis“ ein lupenreines Body-Techno-Stück die Maxi beschließt, kann doch eigentlich nur bedeuten, daß der Trilogie Teil drei elektronischerer Natur ist, oder?

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