The Project Hate haben sich dem symphonischen Death Metal verschrieben und wirken dabei sehr ungotisch. ü¤hnlich wie bei Orphanage werden hier vertrackte und verkürzt hackende Riffs mit fetten, wallenden Keyboards verbunden. Ein weit ausholender Schreihals läßt sich von einer erdig und kraftvoll singenden Frau nur bedingt in die Schranken weisen. Immer wenn die Dame auftaucht, hat dies einen Hauch von alten, orientalischen Mythen, die durch die Wüste markante Düfte mittels wattiger Wolken an dich herantragen. Die weiche Abendsonne durchflutet die Szenerie und schön ist alles anzuschauen. Leider überwiegt das ruppige, angeberische und machohafte, männliche Geprotze: „Schaut mal wie toll ich bin und progressiv ist meine Musik auch noch!“ Nur wird hierbei übersehen, daß alles zu überzogen, kitschig und wie aus Plastik klingt. Auf mich wirkt diese CD dann doch zu gewollt und durchgestylt! Folglich wurde bei all dieser Konstruiertheit nicht darauf geachtet, so etwas wie Natürlichkeit entstehen zu lassen, denn nicht gelebte, am Reißbrett entworfene Musik berührt einfach nicht!

Veröffentlicht: 2000

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