Review
Artist: PREFUSE 73
Titel: Vocal Studies And Uprock Narratives
- Artist: PREFUSE 73
- Label/Vetrieb: Warp, Zomba
Kann sich jemand vorstellen, wie es sich anhört, wenn ein eigenbrötlerischer Studiotüftler sich mit Schere, Prittstift und einem Stapel HipHop-Platten in seiner Bude verschanzt und erst dann wieder rauskommt, wenn er alles zu einer 55minütigen Collage zusammengebatscht hatüMöchte sich das überhaupt jemand vorstellenüIch bestimmt nicht, doch Prefuse 73-Macher Scott Herren sieht das anders und leistet auf „Vocal Studies And Uprock Narratives“ ganze Arbeit. Was hier passiert, könnte man auch die Entstraßisierung des HipHop nennen. Beatbox-Rhythmusspuren und fuckiger Posing-Rap im knochentrockenen Ami-Postrock-Remix – Herren hängt nicht umsonst mit Leuten von Tortoise, The Sea And Cake und anderen Bands zusammen, deren Platten man besser mit der Stricknadel hört. Das Diplom für angewandte und fortgesetzte Schnipselogie hat der Mann mit diesem Album zweifellos in der Tasche, doch auch hier wird Unhörbares nicht dadurch hörbarer, daß die Macher zufällig wissen, an welchen Knöpfen sie zu drehen haben. Unverständliche Musik.
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