Review
Titel: Interludium
- Label/Vetrieb: Napalm Records
Als Interimsalbum kredenzen Powerwolf pünktlich zum Osternfest einen im Grunde vollwertigen Longplayer, der allerdings nur zur Hälfte aus neuen Stücken besteht. Aufgefüllt wird der 10-Tracker durch rare Tracks, die jedoch viele Fans noch nicht kennen dürften. Musikalisch ziehen die Wölfe wieder gnadenlos ihr Ding durch, das heißt, es gibt einmal mehr wuchtigen Heavy Metal mit sakralen und choralen Elementen und diesem berühmten PW-Mitgrölfaktor, der einen sofort die Faust in die Höhe recken lässt. Ob „Wolves Of War“, „Sainted By The Storm“ oder „No Prayer At Midnight“, die neuen Nummern sind einmal mehr super-eingängig und haben das Zeug zu Powerwolf-Klassikern und stehen regulären Alben der Combo in nichts nach. Nach Neuerungen muss man zwar mit der Lupe suchen, aber hey, das Hurdygurdy in „Altars On Fire“ könnte z. B. glatt aus dem Eluveitie-Kosmos stammen und bringt definitiv frischen Wind in den Sound. Abgerundet wird der Dreher von den Raritäten „Wolfborn“, „Stronger Than The Sacrament“, „Living On A Nightmare“, „Midnight Madonna“ und „Bête du Gévaudan“ (französische Version von „Beast Of Gévaudan“), die qualitativ auch keineswegs nach vermeintlichen B-Seiten klingen. Für ein „Interludium“ also eine fette Sache – am besten gleich mit der illustren Bonus-CD „Communio Lupatum II“, auf der Eisbrecher, Korpiklaani, Rage und Co. Powerwolf-Klassiker covern.
Sascha Blach
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