Review
Artist: Pomegranate
Titel: On Black Peak
- Artist: Pomegranate
- Label/Vetrieb: Edel, Luce Music
Bei der Kombination Songwriter/ Soundtüftler und weibliche Gesangsstimme denkt man ja naturgemäß schnell an Bristol ÔÇô Portishead, Massive Attack, Tricky und die ganze Bande, die mit ihrer vertonten Regenwetterstimmung in der letzten Dreivierteldekade die Welt erobert hat. Epigonen gab es einige, wirklich weitergemacht haben aber nur die Protagonisten. Hinter dem nur mit viel Selbstbewußtsein nicht unsicher wirkend richtig auszusprechenden Namen Pomegranate (ja, wie spricht man das jetzt korrekt aus, hmü veröffentlicht das Duo Stef McGlinchey und Vanessa Riggs nun bereits sein zweites Album, mit dem es eben dieses versucht ÔÇô die ästhetischen Vorgaben des Genres einzuhalten, ohne dabei auf der Stelle zu treten, sondern immer den Blick sehnsüchtig in die Ferne gerichtet und auf neuen Wegen schreitend beziehungsweise schwebend. So kommen Pomegranate mit dem, was sie machen, dem sehr nahe, was man früher „Heavenly Voices“ nannte, sind dabei aber doch näher am Tagesgeschehen des Pop interessiert als es Vertreter oben genannter Genres waren. Im Vergleich zu Massive Attack oder auch Portishead sind Pomegranate nicht nur musikalisch wesentlich versöhnlicher, auch lyrisch geht es hier deutlich optimistischer zu. Somit sind Pomegranate ziemlich perfekt, um sich einfach mal über die Spieldauer eines Albums hinweg auf der Couch zu räkeln und danach gestärkt zur Tat zu schreiten.
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