Mehr als einmal haben sich auf Anonymität bedachte Redaktionsmitglieder angesichts der teilweise äußerst gewöhnungsbedürftigen Releases von Plattenmeister schon im Stillen gefragt, ob Labelboß Uli Salzmann eventuell in jungen Jahren einen größeren Betrag monetärer Mittel geerbt hat, seine Firma vielleicht nur der Wäsche durch unsaubere Geschäfte eingebrachter Gelder dient oder ob man ganz einfach nur Idealist ist und sich mit seinem Angebot ganz absichtlich fernab jedweder Hörgewohnheiten bewegt. Alle Punkte könnten zutreffen, riskiert man beim neuesten Signing namens Pieter Bohlen & Dieter Maffay (eine gewisse namensmäßige Deckungsgleichheit mit bekannten Persönlichkeiten aus dem Musikgeschäft ist nach eigenen Aussagen kein Zufall) ein Ohr. Titel ist bei den beiden schwerstens Programm, die auf 15 Minuten sieben „Songs“ quietschbunter Kaugummi-Automaten Of Albernheiten-Avantgarde-Pop darbieten, die stranger kaum sein könnten und sich irgendwo zwischen den Solowerken Max Goldts, Die Sterne und Lotte.Ohm bewegen. Bizarre Geschichtchen aus der nicht-alltäglichen Wirklichkeit zweier scheinbar Hängengebliebener: Das MC Hammer Cover „U CanÔÇÖt Touch This“, „Die Braut mit harten Drogen“ oder „Deine Arbeit macht mich krank“ werden einmal mehr nur (alibi-mäßig studierendeü Minderheiten mögen/ verstehen/ kaufen, was selbstverständlich auch ein gewisses Gütesiegel bedeutet. Trotzdem Uli, raus mit der Sprache: Wo kommt die Kohle herüFragt sich u.a.:
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