Phillip Jeck und sein Kofferplattenspieler-Orchester mit dem vierten Teil der Vinyl Coda Reihe, wiederum auf Intermedium: Um es vorwegzunehmen: die ersten acht Minuten gehören neben einigen Stücken auf „LoopholeÔÇØ für mich mit zum Besten, was Jeck bislang mit seinen Plattenspielern erzeugt hat. ü£ber einen beklemmenden musikalischen Loop, der vermutlich aus dem Score eines Thrillers oder Horrorfilm stammt, mischt er das Knistern und Knacken des Vinyls, verwischt Vorder- und Hintergrund, montiert Geräusche zu Rhythmen und erschafft aus dem beschädigten Werkmaterial Klangwelten, die weit jenseits der Intentionen der Produzenten des Ausgangsmaterial liegen dürften. ü£ber ganze Länge erreicht „Vinyl Coda IVÔÇØ zwar nicht ganz die Klasse der ersten drei Teile, was bei dem vorlegten Niveau auch nicht ganz einfach wäre, zum anderen macht der kongeniale Beginn einiges an Boden gut.
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