Review
Artist: PENITENT
Titel: Songs Of Despair
- Artist: PENITENT
- Label/Vetrieb: A Beyond... Prod., Masterpiece
Vielen mag Penitent noch als eine recht frühe Band des kultigen schwedischen Cold Meat Industries-Labels in Erinnerung sein. Trotz der Tatsache, daß eine Veröffentlichung auf diesem Label in Industrialkreisen durchaus als eine Art Ritterschlag zu verstehen ist, konnte die Band daraus nie richtig Kapital schlagen. Ganz im Gegenteil, denn schon damals konnte das Einmann-Projekt um Karsten Hamre nicht wirklich überzeugen, zu kitschig und klischeehaft kam ihr Neoklassikbombast daher und war immer Lichtjahre entfernt von vergleichbaren Bands wie Autopsia oder In The Nursery. Negatives Glanzlicht war dann vor einiger Zeit die Neuinterpretation der Musik Beethovens auf „Maestro Beethoven“. Nun startet der „Meister“ mit Bernt Sunde als neuem Personal an seiner Seite neu durch und präsentiert sich plötzlich stark Metal-beeinflußt. Wie zu befürchten war, blieb dabei ein Geniestreich erneut aus. Statt dessen gibt es auf den zu allem ü£bel noch ganz mies produzierten „Songs Of Despair“ völlig uninspirierte Metal-Riffs, die übliche aufgeblasene Pseudo-Klassik aus dem Synthie sowie Black-Metal-Gekreische zu hören. Irgendwie ein klassisches Eigentor: Wie so oft, wenn eine Band versucht, es allen recht zu machen, fühlt sich im Endeffekt keiner angesprochen.
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