Wie unschwer dem Titel dieser CD zu entnehmen ist, handelt es sich bereits um das dritte Werk des mittlerweile auf Ray Wells als alleinigen Protagonisten zusammengeschrumpften Projektes. Dem seit einiger Zeit in Kanada beheimateten Musiker gelingt es mit den 15 Stücken, eine beängstigend greifbare Stimmung der Bedrohung und des kalten Grauens zu erzeugen, wie sie mir bislang nur selten begegnet ist. Seine neoklassischen Arrangements pendeln zwischen düsteren Landschaften und selten aufblitzendem Tageslicht hin und her. Dominierend für das Ende der Zeit bleibt jedoch die Apokalypse, welche als Ergebnis aller Mühen schlußendlich den einzigen Ausweg darstellt. Etwas ungewöhnlich für solch dunkle Kreationen, die man sonst eher aus dem Lager von Cold Meat Industry gewöhnt ist, sind die recht kurz geratenen Titel. Bisweilen endet just in dem Moment, wo man sich gerade so richtig mit einem Stück vertraut fühlt, dieses, und die Leere zwischen den Liedern tritt ein. Dennoch absolut faszinierend, beklemmend und was für die Stunden kurz vor dem Suizid.

Veröffentlicht: 1999

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