Review
Artist: PAIN STATION
Titel: Dead Is Dead
- Artist: PAIN STATION
- Label/Vetrieb: COP Int'l, NovaMedia
Mit „Dead Is Dead“ soll nun also das Projekt Pain Station zu Grabe getragen werden. So senkt sich bedrohlich und langsam der schwere Vorhang, den Scott Sturgis aus kalter Elektronik gewoben hat, und macht damit den Abschied alles andere als leicht, denn das dritte Album vermag seine Vorgänger in einem dunklen Schatten stehen zu lassen. Alles andere als leicht ist dieses Album dann allerdings auch zu konsumieren, denn es benötigt doch größere Aufmerksamkeit als man vielleicht der musikalischen Untermalung zum Greschirrspülen schenken würde. Stilistisch hebt sich dieses Album vor allem von seinem direkten Vorgänger „Disjointed“ ab, welches zwar von den selben erschreckend finsteren Mächten besessen schien, aber aufgrund höherer Dichte bei gleichzeitig breiterem Spektrum nicht derartig zermürbend wirkte. „Dead Is Dead“ ist ein krankes Kunstwerk geformt aus Ambient und soundtrackartigen Collagen, wie es nur ein Amerikaner zu erschaffen imstande ist. Um sich diesem vorsichtig anzunähern, empfehle ich als Einstieg das noch relativ zugängliche“I Think I Want To“, mit dem Rest klarzukommen, liegt im Geiste des Hörers.
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