Spätestens mit der Ausstrahlung der mittlerweile schon zum Megakult avancierten „The Osbournes“-Familien-Soap stellt Metal-Pate Ozzy eines wöchentlich klar: Aus dem einstigen Fledermausköpfe abbeißenden Kiffrocker von damals ist mit der Zeit unter massiver Einwirkung von Alkohol und Drogen ein grobmotorisch vor sich hin brabbelnder, debiler Altmetaller geworden, der die Welt nicht mehr kapiert. Doch um so erstaunlicher zeigt sich Sharons Gatte auf seinem neuen Livemitschnitt „At The Budokan“: Aufgenommen Anfang dieses Jahres im fernen Tokio zieht man unter Mithilfe des vielköpfigen Publikums und seiner Allstars wie Gitarrist Zakk Wylde, Basser Robert Trujillo und Drummer Mike Bordin erfrischend vital vom Nietenleder, daß die Nackenwirbel nur so krachen. „Mr. Crowley“, „Change The World“, „Road To Nowhere“, „Mama, I’m Coming Home“, „Crazy Train“, „Gets Me Through“ und „Bark At The Moon“ und „Paranoid“ sorgen für gehobene Partystimmung in jedem zünftigen Metallerhaushalt, und die völlig entgrenzten Ansagen des Prince of Darkness tun natürlich ihr übriges zum Gelingen dieses unglaublichen Live-Updates.
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