Daß das „Rollerball“-Remake künstlerisch in die Hose gegangen ist, dafür spricht die massive derzeit stattfindende Achtauswertung des – zugegebenermaßen einige Klassen besser – Originals von 1975. Dieses hat nicht nur jüngst seine zweite DVD-Veröffentlichung mit digitalem Surroundsound erlebt, was erstaunlich ist, bedenkt man, daß der Film seinerzeit in Mono gedreht wurde, und nun folgt eine weitere Neuauflage des vom London Symphony Orchestra unter der Leitung von Andrü® Previn vorgetragenen Originalsoundtracks. Dieser bedient sich vorrangig im Repertoire von Bach, Tchaikowsky und Shostakovich, während Previn die „futuristischen“ Beiträge beisteuert. Diese funktionieren zwar im Film wunderbar und verhelfen ihm zu seiner Atmosphäre, außerhalb dieses Kontextes fällt ihnen dieses jedoch äußerst schwer. Somit ist diese Veröffentlichung eher was für Filmfreaks, Klassikfans und Archivare. Man kann vom Remake halten, was man will, aber wenigstens der Soundtrack war ein bißchen besser. Wenn auch nur ein bißchen.

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