Nach dem ersten Blick auf das Tracklisting denkt man: „Bitte nicht schon wieder ein Beatles-Cover-Tribute-Soundtrack-Album. ü£berfliegt man dann die Interpreten, macht Erstaunen sich breit, denn „Let It Be“ von Nick Cave hat mich schon sehr neugierig gemacht. Aimee Mann, Rufus Wainwright, Stereophonics , Eddi Vedder (Pearl Jam), Sheryl Crow, Heather Nova, um nur einige zu nennen, haben für dieses Album einige Lieder der Beatles eingespielt. Dabei haben sie sich sehr behutsam den Originalen genähert, und man hat den Eindruck, daß sie ihre Songs mit geschlossenen Augen eingesungen haben. Nick Cave, ehrfürchtig, fast geehrt, und natürlich wundervoll. Nicht zu vergessen Grandaddy, die der Song „Revolution“ so zu inspirieren schien, daß sie gleich eine völlig neue Version des alten Lennon/McCartney-Zwirns strickten. Für mich persönlich zwar ein Verbrechen, aber sehr interessant. Gewundert hat mich, daß „Lucy In The Sky With Diamonds“ zweimal auf vertreten ist. Doch beide Lucys haben ihren Sinn. Aimee Mann mit der verspielten, romantischen Fassung, und die Black Crowes mit ihrer Darstellung, die sich nach einer Aftershow-Party in einem psychedelischen Nachtclub anhört. Empfehlenswert sind beide. Dieser Soundtrack übrigens auch.
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