Fast könnte man annehmen, dass sich australische Künstler neuerdings die Zeit in Down Under mit dem Einspielen von Filmmusiken vertreiben: Nachdem im letzten Monat Dead Can Dance-Frontsirene Lisa Gerrard mit ihrem Score zu „Whalerider“ verzückte, macht nun kein geringerer als Landsmann und Nick Cave & The Bad Seeds-Gitarrist Mick Harvey mit der musikalischen Begleitung der Award-überschütteten Australo-Gesellschaftskritik „Australian Rules“ von sich Reden. Schon mit seinen Beiträgen für zahlreiche Movies wie „To Have And To Hold“ oder „Chopper“ konnte der smarte Multiinstrumentalist seine cinematisch-akustischen Qualitäten unter Beweis stellen und setzt auch auf dem ersten Spielfilm von Regisseur Paul Goldman (bekannt durch seine Videoclips von Caves/ Harveys Vorgängerbands Boys Next Door und The Birthday Party) die beklemmende Handlung in atmosphärische, weitgehend instrumentale Kopfkinosounds um.

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