Orchid
„The Zodiac Sessions“
(Nuclear Blast/Warner)
Ja, richtig, das zweite Album dieses Jahr der San Franciscoer Jungs von Orchid steht auf dem Plan. Allerdings handelt es sich bei „The Zodiac Sessions“ nicht um komplett neues Material, für das die Vintage-Rocker hart im Studio arbeiten mussten, sondern um die re-releasten und remasterten Frühwerke „Through The Devil’s Doorway“ (EP 2012) und „Capricorn“ (2011). Daher kommt alles im schicken Doppelpack und einem von Sänger Theo Mindell, der sich mittlerweile als Stammartworker der Band um deren bildliche Identitätsprojektionen kümmert, designten Booklet. Wie gewohnt scheppert und doomt es ordentlich vor sich hin, alles gekrönt mit dem markanten Organ Mindells, das sich kontinuierlich an den höheren Lagen einer quietschenden E-Gitarre messen lassen kann. Im Gegensatz zu den letzten beiden Releases bei Nuclear Blast sind die Tracks zum Teil etwas weniger straight-forward, was äußerst positive Nebeneffekte wie ein längeres Gitarrensolo („Eyes Behind The Wall“) nach sich ziehen kann. Vorzeigetracks aka potentielle Singles gibt es auf „The Zodiac Sessions“ mit „Eastern Woman“, „Capricorn“ oder „He Who Walks Alone“ trotzdem reichlich.
Hannah M. Seichter
Veröffentlicht: 11/2013
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