Eigentlich ist es wie immer eine undankbare Aufgabe, ein Opeth-Album zu rezensieren. Diese Musik läßt sich nur schwer beschreiben, man muß sie hören. Oder glaubt jemand da draußen, mit der wenig hilfreichen Beschreibung In Flames meets Pink Floyd das verbinden zu können, was auch gemeint istüIch jedenfalls nicht. „Deliverance“ ist das erste von zwei parallel produzierten Alben. Der Nachfolger „Damnation“ soll nach Bandangaben viel ruhiger ausfallen, wobei deswegen nicht gesagt werden kann, daß „Deliverance“ ein übermäßig hartes Opeth-Album ist. Zwar geht der Opener „Wreath“ schon sehr heftig zur Sache und mag Nicht-Deathmetal-Fans das Weiterhören verleiden, aber im weiteren Verlauf des Albums finden sich auch die bewährten ruhigen Elemente mit verzaubernden Klassikgitarren und schönem mehrstimmigen Gesang. An der durchschnittlichen Songlänge hat sich auch nicht viel getan: Sechs Songs ergeben eine gute Stunde, und wie gehabt beinhaltet jedes Stück so viele verschiedene Passagen, daß es bei anderen Bands drei Songs geworden wären.
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