Review
Artist: Ontal
Titel: Amass
- Artist: Ontal
- Label/Vetrieb: n/a
Ontal „Amass“
(Hands Productions)
Das zweite Album im apokalyptischen und brutalistischem Techno-Industrial von den beiden Serben mit den wunderbar lautmalerischen (Künstler-)Namen Boris Noiz und Darko Kolar. Ihr Erstling „Entropia“ (nach dem Release einer Split-CD mit Dronelock) erschien 2015. auf dem renommierten Ad Noiseam-Label, welches momentan leider eine Schaffenspause einlegt. Ein kohärenter Fluss aus düsterer, experimenteller und bestialischer Musik mit viel körperlicher Anziehungskraft (also Club-Appeal), umfangreichen Bassriffs und hypnotischen Mechanoidrhythmen, die auch von Godzillas gewalttätigem Bruder stammen könnten. Elf Tracks des Kooperationsprojekts und somit über eine Stunde Sound, nicht für Chillaxer, sondern für Steilgeher. Anspieltipp: „Improvidence“ und „M134“. Wer dabei teufelandiewandmalerisch die Contenance behält, dem sei schnelles Aufsuchen einer psychologischen Beratungsstelle angeraten. Ein harter, kompromissloser und intensiver Angriff auf Industrie-Liebhaber der gern gehörten Sorte, in den man nüsternnasig hineinschnuppern sollte.
Daniel Malcher
Veröffentlicht: 12/2017
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