Wie ein Phantom spukte der Name dieser CD all die Jahre nach der Auflösung von Skinny Puppy umher, und kaum jemand hat wohl jemals wirklich daran geglaubt, daß es Nivek Ogres sagenumwobenes „Welt“-Projekt tatsächlich gibt, geschweige denn, daß dieses Album überhaupt je veröffentlicht wird. Nun ist es also soweit ÔÇô und das Ergebnis wenig spektakulär! Mit Kollege Mark Walk hat Ogre Sounds zusammengefrickelt, die eher an seinen unsäglichen Rx-Ausflug als an die großen Skinny Puppy-Tage erinnern. Es scheint, als wäre aus dem wütenden Chamäleon Ogre ein zahmer Papiertiger geworden, ein Eindruck, der um so mehr überrascht, wenn man an seinen Auftritt beim letztjährigen „Doomsday“ zurückdenkt. Zwar sind die elf Tracks fast durch die Bank herrlich schräg, Ogres Gesang dagegen kommt zumeist unverzerrt und bisweilen abschreckend poppig des Weges. Reinhören lohnt sich aber allemal, denn allein die Gewißheit zu haben, jederzeit eine der guten alten Skinny Puppy-Scheiben aus dem Schrank holen zu können, ist Befriedigung genug!

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