Review
Artist: OCCULT
Titel: Rage To Revenge
- Artist: OCCULT
- Label/Vetrieb: Painkiller
Auf ihrem neuesten Werk bestechen Occult aus den Niederlanden erneut mit druckvollem und räudigen Death-Metal, der eine frische und lebensspendende Injektion amphetaminisierter Black-Metal-Einflüsse erhielt. Die bereits 1990 als verschworenes Trio in ein hartes Leben gerufene Vereinigung von holländischen Härtefanatikern hat sich auf ihrem nun vorliegenden vierten Albumstreich auf bewährte Tugenden besonnen. Occult liefern somit ein enorm verkommenes, jedoch qualitativ hochwertiges Todesstahlprodukt von einiger musikalischer Relevanz ab und können auf das angenehmste überraschen mit einer Vielzahl an neuen und unverbraucht klingenden Songstrukturen, die von findigen Interessenten entdeckt werden wollen. Kreative Vielseitigkeit in brauchbarer Kombination mit leidenschaftlicher Hingabe und technischer Versiertheit ist bei Occult wie auch schon auf den Albumvorgängern „Prepare To Meet Thy Doom“ (1994), „The Enemy Within“ (1996) und dem ü99er Prügelfest „Of Flesh And Blood“ herausragender Trumpf. Und so lassen auch auf „Rage To Revenge“ peitschenhiebartig geknüppeltes Trommelspiel (hervorragend hier ein unheimlich talentierter Schlagzeuger, wie man ihn auch nicht alle Tage zu hören bekommt) sowie granatenstarke Riff-Orgien die Ohren im Dunklen glühen, daß es eine wahre Pracht ist. Schier unglaublich hier auch wieder die atemberaubende Gesangsleistung der neuen Aktrice Maurice Black, die als enorm emanzipierte Frontfrau die zu den Landsmännern Sinister desertierte langjährige Occult-Shouterin Rachel ersetzt und durch ihr teuflisch-vehementes Organ ihre abtrünnige Vorgängerin in keinster Weise vermissen läßt. Occult sind eine der besten Bands des gesamten Spektrums und ihr neues Album ist ein wahrer Höhepunkt morbiden Musizierens, der in keiner Anspruch auf Vollständigkeit erhebenden Sammlung fehlen darf.
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