Review
Artist: OBSC(Y)RE / SCODA BLUSH / KILLING MIRANDA
Titel: Voyage / "Little Late" / "Burn Sinister"
- Artist: OBSC(Y)RE / SCODA BLUSH / KILLING MIRANDA
- Label/Vetrieb: Eclipse Records, Eigenvertrieb, Merciful Release, Rough Trade
Bei allen drei Releases handelt es sich um 4-Track CDs, wobei „Voyage“ seltsamerweise im Presseinfo als Longplayer angepriesen wird. Ich vermute deshalb einfach mal, daß es sich bei diesem Exemplar um eine vier Songs umfassende Kostprobe des Albums mit dem Namen „Voyage“ handelt, denn 18 Minuten Laufzeit sind für ein komplettes Album doch etwas knapp, oderüSchade eigentlich, denn die Songs gefallen mir ausnehmend gut und machen Appetit auf mehr. Obsc(y)re bieten Electro Wave vom Feinsten. Sängerin Anne Wagner hat eine hervorragende Stimme, die prächtig mit den mellancholischen, wunderschönen Melodien der Kompostitionen Obsc(y)res sowie den Backgroundvocals ihrer beiden männlichen Kollegen harmoniert. Stellt sich nur die Frage, warum die Band noch kein Label mit vernünftigem Vertrieb gefunden hat, denn so wie ich die Sache überblicke, ist „Voyage“ bislang nur über Mailorder oder die Gruppe direkt (Obs(y)re Musikproduction GbR, Roy Bergelt, Zwönitzer Str. 1, 09481 Elterlein) zu beziehen. Im Gegensatz dazu sind Scoda Blush auf dem Merciful Release Label von Sisters- Mastermind Andrew Eldritch gelandet. „Little Late“ ist die Vorabauskopplung ihres im April erscheinenden Debüt Albums. Scoda Blush machen Grunge mit Psychedelik Einflüssen, vergleichbar vielleicht mit Bush, ohne aber als Kopie selbiger zu wirken. Ganz stark sind der Titelsong „Little Late“, der beträchtliches Hitpotential aufweist, und das anfangs sehr ruhige „Licht“, welches in seinem Refrain dann plötzlich explodiert. Dagegen fallen „So Am I“ und das Motörhead- Cover „Killed By Death“ etwas ab. Dennoch ist „Little Late“ auch aus produktionstechnischer Sicht eine erstaunlich ausgereifte Maxi, die die Erwartungen bezüglich des Albums in die Höhe schnellen läßt. Die britische Band Killing Miranda bietet auf ihrer EP „Burn Sinister“ recht poppigen Electro Crossover, vergleichbar in etwa mit den etwas härteren Songs von Mesh. Meine Favoriten: „Does This Mean Anything“ und „Taking Over“. Sehr solide.
Veröffentlicht: 1998
1998 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1998
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