Allenthalben tumbe Beats, zu denen Anne hin und wieder „Follow MeÔÇØ singt beziehungsweise haucht. Und die Anfangsbuchstaben der ersten drei Wörter dieser Rezension sind nicht zufällig gewählt, denn die Gitarrensounds klingen doch schwer nach „9 pm üTill I Come“, so daß die Single insgesamt für Obsc(y)re untypisch ist. Immerhin haben sie sich Mühe gegeben, der Version ein anderes Antlitz zu verschaffen als der Albumversion. Zu „Heavenly Venture“ und „Imagine“, ebenfalls beide vom Album „Heavenly Venture“, hält die MCD alternative Versionen bereit, wobei erstere nur marginale Veränderungen enthält. „Imagine“ im Compressed Mix klingt poppiger, was nicht ohne Reiz ist. Wie immer bei Obsc(y)re ist Annes Gesang mit nur wenig Hall versehen worden, wodurch er ohne großes Volumen klingt, aber genau das scheint mir ein wichtiger Bestandteil des bandeigenen Klangbildes zu sein. Und dann wäre da noch eine Coverversion auf dieser MCD zu finden, nämlich „Time After Time“, für alle die, die Frau Laupers Interpretation etwas zu überdreht fanden. Insgesamt orientiert man sich aber nah am Original, und wenn man nicht kategorisch gegen Coverversionen ist, dann kann man dieser durchaus einiges abgewinnen.
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