Review
Artist: OBITUARY
Titel: Anthology
- Artist: OBITUARY
- Label/Vetrieb: Connected, Roadrunner
Wie der Titel bereits vermuten läßt, handelt es sich bei „Anthology“ mitnichten um ein neues Album der Florida-Death Metaller Obituary, sondern um eine Art Best-Of-Zusammenstellung. Das einst zur Speerspitze des Death Metals gehörende Quintett hat musikalisch in seiner Karriere nicht viel falsch gemacht, ihr Debüt „Slowly We Rot“ ist einer der ganz wenigen wahren Klassiker des Death Metals, da dürfte mir kein Szenekenner widersprechen. Nicht weniger stark präsentierte sich der Nachfolger „Cause Of Death“, der mit „Chopped In Half“ und „Dying“ zwei meiner persönlichen Obi-Lieblingstracks beherbergte. „The End Complete“ dokumentiert die kommerziell erfolgreichste Phase der Band und katapultierte Obituary sogar in die deutschen Charts, 1992 ein Kuriosum für diese Art von Musik. Weiter ging es mit „World Demise“, welches meiner Meinung nach den Abstieg der Band einläutete, da es die Jungs um Ausnahmeshouter John Tardy bis heute nicht mehr schafften, an ihre zwei Erstveröffentlichungen anzuknüpfen. 1997 gab es mit „Back From The Dead“ noch einmal ein Lebenszeichen, ebenso wie „World Demise“ kein schlechtes Album, aber gemessen an dem, was die Band einst auszeichnete, nicht mehr als ein kurzes Aufbäumen. Nicht unerwähnt bleiben soll hier die phantastische Live-Performance der Band, Obituary-Shows gehörten zu den intensivsten Live-Erlebnissen. Wer den Werdegang einer der wichtigsten Death Metal-Bands kurz und knapp verfolgen will, dem sei „Anthology“, das mit zwei Bonustracks aufwartet, ans Herz gelegt.
Veröffentlicht:
Produkte
Reviews
No results found.