Im letzten Jahr hatte man die Sache bereits groß angekündigt, doch erst jetzt nimmt das Vorhaben konkrete Formen an: 21 Jahre nach dem frühzeitigen Herointod von Sid Vicious und damit der quasi Auflösung einer der tonangebendsten Punk-Bands der Welt kommt mit The Filth And The Fury“ in nicht allzu ferner Zukunft nach „The Great Rock ‚N Roll Swindle“ und „Sid und Nancy“ der nächste Streifen über Zeit und Ziele der Sex Pistols in die internationalen Lichtspielhäuser. Das Besondere: Man hat es diesmal mit einer echten Dokumentation über die Vier Freunde und ihre zahlreichen anderen Freunde zu tun, alte Interviews mit Sid V. wurden aus staubigen, spinnweb-bedeckten Archiven geholt und neue mit den verbliebenen Punk-Rentnern Lydon und Jones geführt. Schonungslos wird die Wahrheit aufgezeigt, als ob die heute noch wirklich jemand hören wollte. Wann das punk-historisch wertvolle Zeugnis hierzulande in den Kinos anläuft, weiß man noch nicht, aber die passende Filmmusik kann man sich in Form einer Doppel-CD seit Anfang Mai ins fachmännisch besetzte Heim holen. So sind auf CD 1 weniger die Akteure selbst zu finden, vielmehr startet man die Kopplung mit zeitgenössischen und hinreichend bekannten Kompositionen diverser Interpreten wie den Bay City Rollers, The Who, Roxy Music, Alice Cooper, Sailor oder David Bowie, bevor die lustigen 4 selbst auf Disc Nr. 2 mit „Submission“ den lustigen Sex Pistols Evergreen Tanztee einläuten und so ungefähr alles draufgepackt haben, was auch schon auf zig anderen Alben und Best Ofs zu finden war. Da die Songs eh jeder kennt, hier einige Abkürzungen zum ü£berprüfen des eigenen Wissens oder zum Selberrausfinden: „AITU.K.“, „17“, „PV“, „GSTQ“, „HITS“, „MW“ und viele andere mehr.
Veröffentlicht: 2000
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