Zumindest in den USA ist der neue Tomb Raider Streifen kinokassenmäßig schon ganz gut gefloppt, aber wie schon zum ersten, ebenfalls nicht richtig gut gelungenen Teil, wartet man immerhin mit einem gut gemeinten Soundtrack auf. Dieser verfolgt ein ähnliches Konzept wie sein zwei Jahre alter Vorgänger, nur die Namen haben sich geändert. Statt der Nine Inch Nails, Chemical Brothers, BT und Missy Elliot gibtÔÇÖs hier The Crystal Method („Starting Over“), Filter, Moby und die Dandy Warhols mit ausschließlich noch nicht veröffentlichten Tracks, die zwar nicht schlecht sind, jedoch auch nicht darüber hinwegtäuschen können, dass auch hier wieder mal alles sehr um Hipness bemüht wirkt. So dürfte knapp ein Viertel der Beteiligten höchstens ein paar Kalifornischen Studenten und wenigen gut informierten Musikjournalisten bekannt sein (Davey Brothers, Alexandra Slate, Lunatic Calm, Sloth, Nadirah „Nadz“ Seid, Kasabian), während sich mit Conjure One feat. Sinead OÔÇÖConnor der gute Rhys Fulber (Frontline Assembly, Fear Factory) von seiner besten Seite zeigt. Paul Oakenfold himself hat sich an P.O.D.s Sattelite nützlich gemacht, 3rd Strike („Into Hell Again“) und Saliva machen das, was sie am besten können. Eurythmic Dave Stewart steuert mit „Flight To Freedom“ kurz vor Ende noch ein bisschen Gitarrengegniedel bei, bevor Chef-Soundtracker Alan Silvestri zum Abschluss das Orchester hochfährt. Was leider fehlt, sind Korn, deren famoses „Did My Time“ zwar den Rest des Soundtracks quasi auf den Schultern trägt, es aber nicht aufs Soundtrack-Album geschafft hat, sondern nur als Single kommt ÔÇô jedoch nicht bei Wea, sondern bei Sony. Diese Major-Labels…
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