Selten hat mich eines der neueren Alben von NMA so berührt wie dieses… Vielleicht hat es doch Vorteile, wenn man gemeinsam mit seinen Stars“ der Jugend altert, denn so befindet man sich eher in ähnlichen Gefühlswelten und kann diese mit den Musikern durch die Musik teilen. „Eight“ ist nicht nur vom Gefühl her tiefergehend als so vieles andere, was „Musik“ genannt wird, sondern ist auch rein musikalisch und die Lyrics betreffend einmalig (noch einmal ein „Danke“, daß endlich mal ein Label so schlau ist und die Texte dem Promo beilegt, denn diese sind nun einmal gerade bei NMA besonders wichtig). Ich weiß nicht, ob es irgendwo auf der Welt noch einen Sänger gibt, der so viel Gefühl und Ausdruck in seine Stimme legen kann wie Justin Sullivan – man hat hier schnell den Eindruck, daß man die Geschichten, die auf „Eight“ erzählt werden, mit er- und durchlebt. Balladen wie „Someone Like Jesus“ wechseln sich mit Knallern wie „Orange Tree Roads“ ab, spanische oder orientalische Klänge („Flying Through The Smoke“) wechseln sich mit klassischen NMA-Sounds ab („Stranger“), Justin flüstert eindringlich, bewertet zynisch oder wirkt melancholisch bis resigniert – kurzum: das facettenreichste Album des Monats! Mit Grüßen an alle Followers –

Veröffentlicht: 2000

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