Sich hochgesteckte Ziele zu setzen, kann durchaus von Vorteil sein, diese jedoch auch zu erreichen, steht oftmals auf einem ganz anderen Blatt. Mark S. Walsh, Sänger und einziges Mitglied der neuen Kreaturen, der von Anfang an dabei ist, hat die Ansprüche an die bandeigene Musik zumindest nicht gerade niedrig angesetzt. Sein ausdrückliches Bestreben liegt darin, der Gothic Szene neue Impulse zu verleihen. Nun, nach den ersten drei Songs des Albums zu urteilen, ist ihm dies auch gelungen. Schöne Melodien umschmeichelt von weichen Harmonien und abwechselnden kräftigen (Gitarre) und zarten (Violine) Klängen. Mit zunehmender Spieldauer jedoch erscheint es mir so, als ob alles Pulver zu Beginn verschossen werden würde, denn die späteren Songs bieten größtenteils nur noch altbekannte dunklere Alternative/Independent Klänge. Schade, sehr viel Potential, dessen Nutzung noch nicht optimal ist.

Veröffentlicht: 1999

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