Review
Artist: Nebula-H
Titel: H
- Artist: Nebula-H
- Label/Vetrieb: Alfa Matrix, EFA
Nach anfänglichen Problemen in den Vertriebswegen kann die Neugier auf dieses viel gepriesene erste Album der jüngsten belgischen Electro-Hoffnung nun allerorts in Ohrenschein genommen werden. Wer sich im vergangenen Jahr näher mit der Materie beschäftigte, dem wird vielleicht schon dieses Projekt aufgefallen sein, denn Nebula-H waren eines der Highlights auf den Labelcompilations „Cyberl@b V.3.0“ und „Square Matrix 002“ und sind mit den dortigen Beiträgen nicht nur einmal als vielversprechendster Newcomer hervorgehoben worden. Verfrüht war das viele Lob keinesfalls, wie das Duo Deranged Psyche (Ex-Fuze Box Machine) / This MornÔÇÿOmina alias Mika Goedrijik mit „H“ überaus deutlich beweist. Den Belgiern ist es spielend gelungen, die Härte von EBM mit Puls und Groove von Techno/ House, Trance und sogar Jungle in Einklang zu bringen, und sie haben damit in erster Hinsicht aufgeschlossene Leute und die Electroclubs aufs Korn genommen. Zehn Tracks umfaßt das Album, jeder mit unterschiedlichen stilistischen Schwerpunkten, variabel eingesetzten, wohlklingenden Vocals und durchweg tanzbar. Auch wenn ihre Musik häufig aus ähnlichen Elementen wie die der derzeit gern betanzten, „futuristischen“ Soundkulisse besteht, verlassen sich Nebula-H nicht auf die erfolgversprechende Anwendung von 4/4-Beat + Kirmes-Sounds und haben mit VNV, IOC oder CK praktisch nichts gemein. An dieser Stelle möchte ich noch einmal das Projekt Headscan erwähnen, welches sich als eins der wenigen zum Vergleich anbietet und ebenfalls nicht unerwähnt bleiben darf der auf „H“ enthaltene Videotrack zum Song „Twilight Zone“, der sehr ansehnlich ist und meines Erachtens Assoziationen zu den Kultclips „Barrel Of A Gun“, „True Faith“ und „Headhunter“ weckt.
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