Kaum zu glauben, daß „Lights“ erst das zweite Album der vier im Gothic Metal verwurzelten Musiker ist. Zu ausgreift, perfekt arrangiert und in sich stimmig erscheinen die zehn Titel. ü£berraschend ist auch, wie homogen sich die beiden auf dem Album vertretenen Coverversionen ins atmosphärische Grundgerüst einfügen. Besonders gut gefällt mir „Everything’s Coming Up Roses“, im Original einer der wenigen Hits von Black, welches durch die Neuinterpretation an zusätzlichem Schwung gewinnt. Etwas fade erscheint hingegen Billy Idols „White Wedding“, dem der blonde Jüngling mehr Leben einzuhauchen vermochte. Was hier exemplarisch den „Fremdtiteln“ zugeordnet wird, gilt auch für die eigenen Songs. Die Bandbreite reicht vom hellen Licht, in dem das Leben pulsiert (z.B. „Samhain“), bis hin zum alles ermüdenden Schatten („Seven Lights“). Alles in Allem überwiegt die etwas schwerfällige Seite, die jedoch sicher auch so manchen Liebhaber finden könnte.

Veröffentlicht: 2000

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