Nasum sind die schwedische Exekutive des unbarmherzigsten Grindcores, den die Szene derzeit zu bieten hat. Und wären eine von vielen dieser Richtung huldigenden Prügel-Bands, wenn da nicht dieses verdammte und nicht von der Hand zu weisende Gespür für spritzige und schmissige Songs wäre. Human 2.0″ ist ein cooler Grind-Blast-Bastard der bissigen und gefährlichen Art. Mir gefällt besonders, wie Nasum auf ihrem mittlerweile zweiten Longplayer sich bis zur Erschöpfung ausleben und das machen, was sie am besten können: Instrumente vergewaltigen und bis an die Grenzen der Belastbarkeit treiben. Für einen Uneingeweihten hört sich der rumpelnde Zweitling der entfesselten, psychopathischen Knüppelgarde wahrscheinlich wie eine Störung des örtlichen Radiosenders an, für Sickos und Freaks ist es ein köstliches und orgiastisches Fest an in der Extremität beim besten Willen nicht mehr zu steigernden Metals. Und genau unter diesem Blickwinkel und mit entsprechenden Parametern sollte auch die Bewertung eines solch‘ bizarren akustischen Artefaktes erfolgen: Für Liebhaber also eine erfreuliche Sache, alle anderen seien gewarnt! Doch hört euch alle das Teil beim Sounddealer eures Vertrauens ruhig mal an, es ist interessant, wozu Menschen immer wieder imstande sind…

Veröffentlicht: 2000

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