Mit einem völlig überraschenden und wirklich gleich vom Start weg über allen Dingen stehenden Debüt können Mysterium auf sich aufmerksam machen. Das nicht auf den ersten Höreindruck als deutsche Band zu erkennende, emotionale Dark-Metal-Orchester möchte man anfangs schon in die skandinavische Ecke bezüglich seiner Herkunft und Stilistik zuordnen. Aber weit gefehlt. Mysterium sind für mich ein eben solches, was ihre Musik angeht. Was für ein kolossales Werk. Das begnadete Sextett, welches auf dem sich mittlerweile als Qualititätsgarant offenbarten Label sein grandioses Erstwerk veröffentlicht, zieht gleich vom Anfang weg sämtliche Register seines umfangreichen Könnens. Unzählige und nicht enden wollende anmutige Melodien sind in ausnahmslos jeder der acht Kompositionen intoniert worden. Sie stellen die solide Basis für alle Instrumente und das prägnant eingebrachte verzaubernde Flötenspiel dar. Natürlich darf auch hier die obligatorische Sopranistin nicht fehlen, die mit lieblichem Gesang aber eine notwendige Bereicherung darstellen kann. ü£berwiegend regieren die Melancholie und die Schwermut bei Mysterium, was für die Stücke der Band auch die beste Gefühlslage darstellt. So begibt man sich hinein in eine fiktive, jedoch real erscheinende Welt aus Mystik und sensibler Schwermut, die einen während des Hörens dieses faszinierenden dunklen Wunderwerkes nicht mehr freigibt.

Veröffentlicht: 2000

2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000