Ich bin ja mittlerweile einiges an extremer Musik gewohnt, aber was Myrkskog hier mit ihrer „Deathmachine“ abliefern… Ein wahres Inferno wird hier in einem Höllentempo entfesselt, und der Begriff Soundgewitter war nie passender. Kälte und Unmenschlichkeit des Industrial (verkörpert durch die Keyboardsounds, die permanent zu hören, teilweise nur zu erahnen sind) trifft auf Brutalität, Intensität und rasenden Irrsinn des Black Metal. Einzelne Songs herauszuheben, macht keinen Sinn, dieses Werk muß man als Ganzes betrachten. Richtig bewundernswert ist der Drummer, obwohl ich schon fast geneigt bin zu sagen, daß das nie und nimmer einer aus Fleisch und Blut sein kann – so präzise und taktsicher klingt das bei all der Geschwindigkeit. Erwähnenswert ist noch der letzte Track, „Pilar Deconstruction“, ein Techno-Remix von „Syndrome 9“. Also, da können Möchtegern-Härtner ü¡ la Prodigy aber einpacken.

Veröffentlicht: 2000

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